Tipps zum verständlichen Schreiben
Selbstverständlich hat jeder seinen eigenen Stil, der sich sowohl in der gesprochenen als auch in der geschriebenen Sprache wiederspiegelt.
Allerdings bringt auch der beste Bericht letztlich nicht viel, wenn er in einer Art geschrieben ist, die nur für wenige nachvollziehbar ist. Vor allem bei Berichten und Texten, die für ein breites Publikum gedacht sind, ist es daher sehr wichtig, verständlich zu schreiben.
Hier dazu die wichtigsten Tipps in der Übersicht:
1. Das Gerüst.
In aller Regel lässt sich die Kernaussage eines Textes in wenigen Sätzen zusammenfassen. Diese Sätze bilden das Grundgerüst für den gesamten Bericht, der sich dann um diese Kernaussagen formiert.
2. Die Sätze.
Als Grundregel gilt, dass in einem Satz ein Gedanke ausgedrückt wird. Zu lange Sätze sind schwerer verständlich und meist schlechter zu lesen. Nebensätze sollten nach Möglichkeit immer nachgestellt, jedoch nicht dazwischengeschoben werden.
Hinsichtlich der Kommas gilt, dass ein Satz nur ein, höchstens zwei Kommas enthalten sollte. Wird ein Satz durch mehr Kommas unterteilt, ist es für die Verständlichkeit besser, ihn in mehrere eigenständige Sätze aufzugliedern.
3. Die Worte.
Berichte, die sich nur aus Fremdwörtern und Fachjargon zusammensetzen, sind schwer nachvollziehbar. Insofern sollten umso einfachere und bekannte Wörter verwendet werden, je komplexer der Inhalt ist.
4. Die Verben.
Insgesamt machen Verben einen Bericht lebendig und verständlich. Daher sollten so viele aktive Verben verwendet werden wie möglich. Substantivierte Verben sowie Worte, die auf -ung enden, sollten hingegen möglichst vermieden werden.
5. Die Hilfsmittel.
Vor allem schwierige und trockene Inhalte werden durch Vergleiche und Beispiele verständlicher. Anstelle nur Zahlen zu nennen, kann ein konkretes Beispiel die Größenordnung verdeutlichen. Hilfreich sind zudem Bilder, die sich der Leser vor seinem geistigen Auge vorstellen kann. So können bei Längen- und Flächenangaben beispielsweise Flächen von Städten als Vergleichsgröße benannt werden.
6. Die Absätze.
Ähnlich wie bei den Sätzen gilt auch für Absätze, dass pro Absatz ein Aspekt behandelt wird. Durch eine klare Gliederung fällt das Lesen leichter. Zudem kann der Leser jederzeit den Absatz wiederholen, um die für ihn wichtige Information wiederzufinden.
7. Die Korrektur.
Ist der Bericht fertiggestellt, erfolgt die Korrektur. Diese berücksichtigt im Wesentlichen vier Punkte. Zunächst muss überprüft werden, ob der Text logisch aufgebaut und die inhaltliche Reihenfolge nachvollziehbar ist.
Anschließend werden die Inhalte, die eigentlich überflüssig sind und den Bericht nur unnötig kompliziert machen, gestrichen. Danach wird anhand der Komma- und Satzregel überprüft, ob der Bericht als solches lesefreundlich ist und abschließend werden Rechtschreibung und Grammatik korrigiert.
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