Definitionen der Begriffe nominiertes, freies kreatives und kreatives Schreiben nach Vorlage
Wer sich näher mit dem Schreiben auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass es sehr viele unterschiedliche Textgattungen gibt, die sich alle durch jeweils festgelegte Gliederungen und grundlegende formale Anforderungen kennzeichnen.
Zudem gibt es eine Reihe unterschiedlicher Methoden, um einen Text zu verfassen.
Während die einen frei und ohne vorhergehende Notizen mit dem Schreiben beginnen, erstellen andere zunächst eine Gliederung als Grundgerüst oder zumindest eine Liste mit den wichtigsten Stichworten. Wichtige Schlüsselbegriffe, die dann im Zusammenhang mit dem Schreiben fallen, sind die Begriffe normiertes, freies kreatives sowie kreatives Schreiben nach Vorlage.
Hier die Definitionen dazu:
Das normierte Schreiben
Das normierte Schreiben lässt am wenigsten Kreativität zu, denn auch wenn der Autor einen eigenen Text verfasst, so muss er sich hierbei an klare Vorgaben im Hinblick auf die sprachliche Ausdrucksweise und an feste formale Richtlinien halten.
Typische Beispiele für Texte, die normiert geschrieben werden, sind:
• Bewerbungsanschreiben und Lebensläufe
• Testberichte
• Unfallberichte
• Protokolle
• Geschäftsbriefe
• Reklamation- oder Empfehlungsschreiben
Bei all diesen Texten sind viele grundlegende Textbausteine bereits vorgegeben und auch die Gestaltung folgt üblicherweise festen Normen. Die besondere Schwierigkeit beim normierten Schreiben liegt darin, zwar einerseits die formalen Vorschriften einzuhalten, dem Text jedoch andererseits dennoch eine individuelle Note zu geben.
Das freie kreative Schreiben
Das freie kreative Schreiben eröffnet dem Autor den mit am Abstand weitesten Gestaltungsspielraum. Texte, die frei und kreativ geschrieben werden können, sind beispielsweise:
• Erlebnis- und Erfahrungsberichte
• Reportagen
• Kolumnen und Glossen
• Leserbriefe
• eigene Gedichte, Aufsätze und Romane
Der Autor kann, wenn er frei und kreativ schreibt, nicht nur das Thema selbst wählen, sondern das Thema nach seiner Auslegung umsetzen und den Text in der Form und mit den Wörtern gestalten, wie er dies möchte.
Das bedeutet, ein eigenes Gedicht muss sich nicht zwingend an standardisierte Versmaße halten und ein Erlebnisbericht muss nicht sachlich und nüchtern verfasst sein. Natürlich gibt es auch beim freien kreativen Schreiben gewisse Grundregeln, allerdings handelt es sich hierbei weniger um formale Anforderungen.
Es geht vereinfacht ausgedrückt vielmehr darum, den Text so interessant zu gestalten, dass der Leser bereit ist, ihn letztlich überhaupt und bis zum Ende zu lesen. Das kreative Schreiben nach VorlageDas kreative Schreiben nach Vorlage gehört zu den schwersten Schreibmethoden, denn hierbei wird die eigene Kreativität durch die Vorgaben der Vorlage eingegrenzt.
Texte, die auf dem kreativen Schreiben nach Vorlage beruhen, sind beispielsweise:
• Interpretationen von Gedichten
• Zusammenfassungen von Romanen
• Wiedergaben von Texten aus der Perspektive bestimmter Personen
Beim Schreiben solcher Texte geht es also zunächst darum, die Vorlage zu analysieren und die Sachverhalte zu interpretieren.
Diese Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für den eigenen Text, wobei der Autor die Tendenzen oder die Kernaussagen der Vorlage auch in seinem eigenen Text beibehalten muss.
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