Bericht: Verhaltenstipps bei einer Unwetterwarnung

Bericht: Verhaltenstipps bei einer Unwetterwarnung

Sturmböen, Starkregen, Blitze: Ein Unwetter kann in vielerlei Hinsicht zu einer großen Gefahr für Menschen und ihr Eigentum werden. Doch selbst wenn eine Unwetterwarnung beunruhigend ist und Ängste hervorrufen kann, ist wichtig, nicht in Panik zu geraten. Wer besonnen vorgeht, kann die Bedrohung für sich und sein Hab und Gut deutlich verkleinern.

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Bericht Verhaltenstipps bei einer Unwetterwarnung

In diesem Bericht haben wir die wichtigsten Verhaltenstipps bei einer Unwetterwarnung zusammengestellt!:

8 Verhaltenstipps bei einer Unwetterwarnung

Ein Unwetter zieht auf, wenn Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen aufeinandertreffen. Das geschieht auch dann, wenn die Temperaturunterschiede zwischen der unteren und der oberen Atmosphäre sehr groß sind. Vermischen sich die Luftmassen nicht, sondern gleiten sie aneinander vorbei, entstehen einzelne Sturmböen oder ein Sturm.

Das richtige Verhalten hängt von der Art der Unwetterwarnung und der Warnstufe ab. Meldet der deutsche Wetterdienst Stufe 1 (Gelb) oder Stufe 2 (Orange), handelt es sich noch um ein normales Wetterereignis im üblichen Rahmen.

Vorsicht ist zwar trotzdem geboten, aber spezielle Maßnahmen sind nicht notwendig. Ab Warnstufe 3 (Rot) gilt es, zur eigenen Sicherheit im Haus zu bleiben. Warnstufe 4 (Dunkelrot) ist die höchste Warnstufe, bei der draußen Lebensgefahr besteht.

Tipp 1: Kerzen, Taschenlampe und Batterien zurechtlegen

Bei einem Unwetter kommt es sehr oft zu einem Stromausfall. Deshalb ist es überaus praktisch, wenn für diesen Fall Kerzen und Streichhölzer oder ein Feuerzeug bereitliegen. Auch eine Taschenlampe kann nicht schaden.

Nützlich ist außerdem ein batteriebetriebenes Radio, das einen selbst bei einem länger andauernden Stromausfall auf dem Laufenden hält.

Hat der deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung ausgegeben, sollte auch immer überprüft werden, wie voll der Handyakku ist. Ein funktionierendes Handy ist wichtig, um erreichbar zu sein und im Ernstfall Hilfe holen zu können.

Tipp 2: Fenster und Türen schließen

Es passiert schnell, dass ein gekipptes Fenster übersehen wird und sich erst durch ein lautes Klirren bemerkbar macht.

Wichtig ist deshalb, alle Fenster und Türen sorgfältig zu kontrollieren, bevor das Unwetter richtig losgeht. Gibt es Fensterläden, sollten sie geschlossen werden. Gleiches gilt für die Jalousien auf der Wetterseite.

Blumenkästen und Pflanzen, die draußen stehen, sollten in die Wohnung gebracht werden. Haustiere sollten bei einer Unwetterwarnung daheim bleiben. Viele Hunde haben Angst vor Gewittern und so manche Katze hat sich bei einem Unwetter schon so erschrocken, dass sie planlos davongelaufen ist.

Tierhalter sollten deshalb darauf achten, dass ihre Vierbeiner einen Rückzugsort in der Wohnung haben, an dem sie sich sicher fühlen.

Tipp 3: unbefestigte Gegenstände sichern

Jeder Gegenstand, der nicht festgemacht ist, kann bei einem Sturm zu einem gefährlichen Geschoss werden. Gibt es einen Schuppen, sollten Gartenmöbel und Geräte dort verstaut sein. Ansonsten sollten zum Beispiel Stühle und der Tisch zusammengestellt und mit einer stabilen Schnur gesichert werden.

Auch Blumentöpfe und kleinere Gegenstände sollten so befestigt sein, dass sie bei einer Sturmböe nicht wegfliegen.

Nach einem Sturm ist wichtig, die Dächer zu kontrollieren. Wer das selbst auf Sicht nicht kann, sollte einen Dachdecker beauftragen. Zum einen lässt sich so das Risiko verhindern, dass lose Ziegel herunterfallen und Passanten verletzen oder geparkte Fahrzeuge beschädigen.

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Und zum anderen können größere Schäden im Dachstuhl vermieden werden.

Tipp 4: das Auto an einem sicheren Ort abstellen

Optimal ist natürlich, wenn das Auto bei einem Unwetter in der Garage geparkt werden kann. Ist keine Garage vorhanden, sollte das Auto so gut geschützt wie möglich abgestellt werden.

Beim Abstellplatz kommt es in erster Linie darauf an, dass nichts auf das Fahrzeug fallen kann.

Tipp 5: Abflüsse überprüfen

Bei einem Unwetter treten Sturm und Starkregen oft zusammen auf. Verschmutzte und verstopfte Abflussleitungen können zur Folge haben, dass die Kanalisation überläuft und das Abwasser daraufhin in den Keller geschwemmt wird.

Daher sollten die Abflüsse regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, bevor ein Unwetter wütet.

Tipp 6: keine unnötigen Risiken eingehen

Die Unwetterwarnung verpasst oder keine Möglichkeit gehabt, die zuvor genannten Tipps umzusetzen? Wenn das Unwetter bereits in vollem Gange ist, ist es zu spät, um Vorkehrungen zu treffen.

Die eigene Sicherheit geht vor. Deshalb gilt nun, daheim oder an einem sicheren Ort zu bleiben und abzuwarten, bis Sturm, Regen und Gewitter vorbei sind.

Tipp 7: vor Blitzen schützen

Wenn es blitzt, ist die Wohnung oder das Auto ein sicherer Ort. Damit Elektrogeräte keinen Schaden nehmen, sollten sicherheitshalber die Stecker gezogen werden. Außerdem sollte nichts angefasst werden, was bei einem Blitzschlag Strom weiterleiten kann.

Dazu zählen zum Beispiel alle noch angeschlossenen Elektrogeräte, das Festnetztelefon, Wände und Böden aus Beton sowie Wasser.

Tipp 8: Flutwasser meiden

Nach einem Starkregen können im Flutwasser verschiedenste Gegenstände herumschwimmen, die oft nicht gleich zu sehen sind. Außerdem enthält Flutwasser oft Abwasser aus der Kanalisation. Aus diesem Grund sollte sich jeder von Flutwasser fernhalten. Vor allem aber gilt das für Kinder.

Selbst wenn die Kleinen die Wassermengen faszinierend finden, ist Flutwasser als Spielplatz absolut tabu.

Schäden sichten und der Versicherung melden

Auch wenn das Unwetter vorbei ist, bergen beschädigte Gegenstände eine Verletzungsgefahr. Deshalb gilt es, sich Mauern, Schornsteinen, freiliegenden Leitungen oder Bäumen mit Vorsicht zu nähern. Sichtbare Schäden am Gebäude oder auf dem Grundstück sollten mit Fotos dokumentiert und anschließend der Versicherung gemeldet werden.

Übrigens gehören Versicherungen ebenfalls zu den Vorkehrungen mit Blick auf Unwetterschäden.

Welche Versicherung der richtige Ansprechpartner ist, hängt vom Schaden ab. Ist zum Beispiel ein Baum auf das Haus gestürzt, greift die Wohngebäudeversicherung. Sturm-, Hagel- und Wasserschäden deckt die Elementarversicherung ab, die eine Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung ist.

Gehen Möbel kaputt, weil der Sturm das Dach beschädigt hat und Regen eingedrungen ist, reguliert die Hausratversicherung den Schaden. Ist ein Dritter zu Schaden gekommen, zum Beispiel weil ein Blumentopf herumgewirbelt oder ein Ast abgebrochen ist, springt die private Haftpflichtversicherung ein.

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Hier schreiben Marion Kalinski - Deutschlehrerin, Armin Wischhusen - freier Journalist, Christian Gülcan - Redakteur und Inhaber Artdefects Media Verlag, sowie Denise Menke - Inhaberin einer Presseagentur, Canel Gülcan - Studentin Germanistik / Deutsch auf Lehramt. Wir möchten Wissenswertes zu Themen vermitteln, die aktuell in Deutschland sind , sowie diverse Anleitungen und Tipps für Verbraucher, Schule, Studium oder Beruf weitergeben.

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