Infos und Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes

Infos und Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes

E-Bikes liegen zwar im Trend, sind aber nicht ganz billig. Deshalb kann durchaus eine Überlegung sein, das Gefährt aus zweiter Hand zu kaufen. Doch lohnt sich das überhaupt? Und worauf gilt es zu achten? Damit sich die Anschaffung nicht als Fehlkauf entpuppt, haben wir die wichtigsten Infos und Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes zusammengestellt!

Anzeige

Infos und Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes

Wo werden gebrauchte E-Bikes angeboten?

Längst nicht jedes Elektrofahrrad, das auf dem Gebrauchtmarkt angeboten wird, ist alt oder defekt. Ein typischer Grund für den Verkauf ist, dass der Besitzer einfach ein neues Modell haben möchte. Vielleicht hat sich auch herausgestellt, dass das Elektrofahrrad zu schwer ist, von der Rahmengröße her nicht richtig passt oder den Bedürfnissen nicht ganz gerecht wird.

Auf Marktplätzen im Internet ist es möglich, nach Angeboten in der näheren Umgebung zu suchen. Hier bieten sowohl Privatleute als auch gewerbliche Anbieter Elektrofahrräder an. Daneben kann es sich lohnen, bei Fahrradhändlern nachzufragen.

Gebrauchte E-Bikes in Fahrradgeschäften sind in aller Regel Leasing-Rückläufer oder Räder, die der Händler in Zahlung genommen hat. Außerdem kann es sich um Ausstellungsstücke handeln, die zu einem günstigeren Preis angeboten werden.

Welche Fragen sollten vor einem Kauf geklärt sein?

Bevor der Käufer die Suche nach einem gebrauchten Elektrofahrrad startet, sollte er sich Gedanken darüber machen, was genau er benötigt, welche Erwartungen er hat und was ihm wichtig ist.

Dabei helfen vor allem diese Fragen:

Wie wird das E-Bike genutzt?

Zunächst einmal sollte der Käufer überlegen, wofür das E-Bike gedacht ist. Denn davon hängt ab, was es können muss.

Möchte der Käufer ausschließlich kurze Strecken in der Stadt zurücklegen, kommen andere Modelle infrage, als wenn er regelmäßig lange Touren fahren oder sportlich in den Bergen unterwegs sein will.

Ein E-Bike, das das Auto ersetzen soll, muss anderen Anforderungen gerecht werden als ein Elektrofahrrad, das nur ab und zu in der Freizeit zum Einsatz kommt. Der Käufer sollte also ungefähr wissen, was er mit dem E-Bike machen will.

Wie soll der Akku befestigt sein?

E-Bikes sind mit fest installiertem und mit abnehmbarem Akku erhältlich. Ein fest am Fahrrad verbauter Stromspeicher kann die richtige Lösung sein, wenn das E-Bike zum Beispiel in der Garage untergebracht ist und dort auch geladen werden kann.

Hat der Käufer nicht genug Platz und keine direkte Lademöglichkeit, ist ein abnehmbarer Akku eine gute Alternative. Die Batterie kann der Käufer dann nämlich in der Wohnung aufladen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich der Käufer einen Ersatzakku besorgen kann. Dadurch kann er den Akku austauschen und muss auch bei langen Touren nicht befürchten, dass ihm der Saft ausgeht.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Bericht: 3 Wege, um Medikamente zu kaufen

Wo wird das E-Bike stehen?

Ratsam ist, auf das Gewicht des E-Bikes zu achten. Denn wenn das Elektrofahrrad eine steile Treppe hoch- und runtergetragen werden muss, macht sich jedes Kilo mehr bemerkbar. Generell sollte das E-Bike an einem Ort stehen, der vor Witterung geschützt und abschließbar ist.

Welche Antriebsart soll es sein?

Der Antrieb hat großen Einfluss auf das Fahrgefühl. Grundsätzlich stehen bei E-Bikes drei verschiedene Antriebsarten zur Auswahl:

  • Mittelmotor: Das ist die gängigste Variante. Der Antrieb sitzt hier direkt am Pedal.

  • Frontantrieb: Dieser ist eher selten und fühlt sich oft ungewohnt an.

  • Heckantrieb: Er ermöglicht durch den Schub von hinten eine sportliche Fahrweise.

Welcher Antrieb es wird, ist letztlich natürlich eine Frage des eigenen Geschmacks. Die Leistung für E-Bikes ist in Deutschland auf maximal 250 Watt begrenzt. Stärkere Motoren brauchen ein Kennzeichen und müssen als Kraftfahrzeug angemeldet sein.

Wie groß ist das Budget?

Nicht zuletzt sollte der Käufer überlegen, wie viel Geld er ausgeben will. Steht seine Obergrenze fest, kann er nach passenden Angeboten suchen und entsprechend Preisverhandlungen führen.

Worauf gilt es beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes zu achten?

Hat der Käufer ein E-Bike gefunden, das in die nähere Auswahl kommt, wird es Zeit für einen Besichtigungstermin. Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollte der Käufer vor allem folgende Punkte auf dem Schirm haben:

  • Grund für den Verkauf: Es ist wichtig, dass der Verkäufer ehrlich beantwortet, warum er das E-Bike verkauft. Hat der Käufer ein ungutes Bauchgefühl, sollte er besser verzichten.
  • Allgemeiner Zustand: Der Käufer sollte sich das E-Bike genau anschauen. Vor allem im Bereich des Akkus sollte es keine Dellen oder großen Kratzer geben, denn Akkus reagieren sehr empfindlich auf Stürze. Insgesamt sollte das E-Bike einen gepflegten Eindruck machen und alle Kontakte sollten in Ordnung sein.
  • Laufzeit des Akkus: Die Akkulaufzeit gibt an, nach welcher Zeit oder nach wie vielen Kilometern der Akku aufgeladen werden muss. Diese Infos sollte sich der Käufer vom Verkäufer geben lassen. Möchte er auf Nummer sicher gehen, kann er sich beim Fachhändler auch einen Diagnosebericht erstellen lassen. Der Bericht wertet die Anzahl der bisherigen Ladezyklen, den Zustand und teilweise die gefahrenen Kilometer aus.
  • Alter des E-Bikes: Ein Akku hält im Schnitt fünf bis sechs Jahre. Ist das E-Bike schon älter und möchte der Käufer es trotzdem haben, sollte er nur soviel bezahlen, dass noch ein neuer Akku im Budget ist.
  • Zubehör: Das originale Ladegerät sollte auf jeden Fall dabei sein. Denn Ersatzladegeräte bringen oft nicht die volle Leistung und können den Akku schlimmstenfalls sogar beschädigen. Wichtig ist außerdem, dass das E-Bike verkehrstauglich ist. Die Reflektoren, die Beleuchtung und die Klingel sollten also intakt sein. Gut ist außerdem, wenn der Verkäufer ein Serviceheft hat, in das die durchgeführten Wartungen eingetragen sind.

Macht das E-Bike optisch einen guten Eindruck, sollte der Käufer unbedingt eine Probefahrt machen. Nur so findet er heraus, ob die Rahmengröße passt und wie er generell mit dem Fahrrad zurechtkommt. Während der Probefahrt sollte er die Bremsen testen und auch die übrigen Funktionen ausprobieren.

Ist der Käufer überzeugt, kann er zuschlagen. Gerade ein Kauf von Privat kann ein solides E-Bike zu einem günstigen Preis einbringen. Bei einem Fachhändler wird es teurer. Dafür erhält der Käufer aber ein E-Bike, das fachgerecht aufbereitet und technisch in Ordnung ist. Zum Teil gibt es sogar Gewährleistung.

Und: Wenn der Käufer noch nie auf einem E-Bike saß, kann sinnvoll sein, sich zunächst ein Elektrofahrrad auszuleihen.

In vielen größeren Städten gibt es entsprechende Verleihe. Auf diese Weise ist es möglich, verschiedene Modelle auszuprobieren, bis das optimale Gefährt gefunden ist.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Bericht: Flaggen bei Sportevents - wie viel Deko ist erlaubt?

Mehr Berichte, Ratgeber, Tipps und Anleitungen:

Anzeige

Thema: Infos und Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


berichte99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Veröffentlicht von

Autoren Profil:

Hier schreiben Marion Kalinski - Deutschlehrerin, Armin Wischhusen - freier Journalist, Christian Gülcan - Redakteur und Inhaber Artdefects Media Verlag, sowie Denise Menke - Inhaberin einer Presseagentur, Canel Gülcan - Studentin Germanistik / Deutsch auf Lehramt. Wir möchten Wissenswertes zu Themen vermitteln, die aktuell in Deutschland sind , sowie diverse Anleitungen und Tipps für Verbraucher, Schule, Studium oder Beruf weitergeben.

Kommentar verfassen