Kompetenzprofil als Bericht über das eigene Wissen und Können

Infos und Tipps zur Initiativbewerbung (mit dem Kompetenzprofil als Bericht über das eigene Wissen und Können) 

Von einer Initiativbewerbung wird gesprochen, wenn ein Bewerber eine Bewerbung einreicht, ohne dass das jeweilige Unternehmen eine konkrete Stelle ausgeschrieben hat. Das bedeutet, der Bewerber wartet nicht ab, bis er eine passende Stellenanzeige findet, sondern wird selbst aktiv und reicht seine Bewerbungsunterlagen unaufgefordert ein.

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Dabei kann eine Initiativbewerbung durchaus einige Pluspunkte bieten. Da es keine konkrete Stellenanzeige gibt, muss der Bewerber deutlich weniger Konkurrenz befürchten.

Zudem stellt er sich allein durch das Einreichen einer Initiativbewerbung als motivierter, engagierter und interessierter Kandidat vor. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin, dass sich der Bewerber nicht wie sonst an dem vorgegebenen Anforderungsprofil orientieren muss.

Während er bei einer normalen Bewerbung immer versuchen sollte, die Voraussetzungen, die in der Stellenanzeige genannt sind, als Schlüsselworte in seine Bewerbung zu integrieren, kann er seine Stärken und Qualitäten bei einer Initiativbewerbung so herausarbeiten, wie ihm dies am vorteilhaftesten erscheint.

Letztlich kann er sein Kompetenzprofil also als eine Art Bericht über sein Wissen und Können präsentieren, ohne dabei an die Vorgaben aus der Stellenanzeige gebunden zu sein. Allerdings sollte der Bewerber auch bei einer Initiativbewerbung einige grundlegende Punkte beachten.

Hier die wichtigsten Infos und Tipps rund um die Initiativbewerbung kompakt zusammengefasst: 

1. Eine Initiativbewerbung bedeutet, dass sich der Bewerber initiativ, aber nicht blind bewirbt.

Oft werden die Begriffe Initiativ- und Blindbewerbung synonym verwandt, was allerdings so nicht richtig ist. Bei einer Blindbewerbung handelt es sich in aller Regel um eine Massenbewerbung. Der Bewerber erstellt also ein Anschreiben und einen allgemeingültigen Lebenslauf und verschickt diese Unterlagen an möglichst viele Unternehmen.

Die Erfolgsaussichten von Blindbewerbungen sind jedoch sehr gering, denn Unternehmen mögen keine massentauglichen Rundschreiben. Eine Initiativbewerbung hingegen richtet sich gezielt an das jeweilige Unternehmen. Der Bewerber recherchiert also zunächst, welche Unternehmen eine Tätigkeit anbieten könnten, die zu seinen Wünschen und Zielen passt, sammelt Informationen über diese Unternehmen und stimmt seine Bewerbungsunterlagen individuell auf das jeweils angeschriebene Unternehmen ab.

Hierzu gehört dann auch, dass der Bewerber plausibel erläutert, weshalb er sich ausgerechnet in diesem Unternehmen einbringen möchte. 

2. Eine Initiativbewerbung lebt von klaren Aussagen.

Viele Bewerber machen den Fehler, nicht eindeutig anzugeben, wonach sie eigentlich suchen, um sich mehrere Einsatzbereiche offen zu halten oder um sich als flexibel einsetzbare Mitarbeiter zu präsentieren.

Allerdings gehört es nicht zu den Aufgaben des Unternehmens, herauszufinden, in welcher Form und in welchen Bereichen der Bewerber eingesetzt werden könnte.

Zudem werten Unternehmen eine solche Strategie weniger als Flexibilität, sondern vielmehr als Unentschlossenheit oder Verzweiflung. 

3. Das Kompetenzprofil und die Wunschposition müssen zueinander passen.

Auch wenn sich der Bewerber nicht an vorgegebenen Voraussetzungen orientieren muss, so muss er dennoch so über sein Können und Wissen berichten, dass seine Eignung für die gewünschte Position deutlich wird.

Schließlich geht es auch bei einer Initiativbewerbung darum, das Unternehmen davon zu überzeugen, dass es einen Mitarbeiter wie den Bewerber noch gesucht hat und einstellen sollte. Als hilfreiche Orientierungsquelle für die Darstellung des Kompetenzprofils erweisen sich übrigens Stellenanzeigen und Berufsbeschreibungen von ähnlichen Tätigkeiten.

Hieraus kann der Bewerber entnehmen, welche Anforderungen üblicherweise gestellt werden und welche Kompetenzen von besonderer Bedeutung sind. 

4. Besser eine Bewerbungsmappe als eine Kurzbewerbung.

Grundsätzlich reicht es bei einer Initiativbewerbung aus, nur eine Kurzbewerbung bestehend aus Anschreiben und Lebenslauf zu verschicken.

Kurzbewerbungen wirken jedoch schnell wie Rundschreiben. Zudem sind die möglichen Informationen recht eingeschränkt, da beispielweise Angaben aus dem Lebenslauf nicht nur Zeugnisse belegt sind.

Insgesamt ist es daher sinnvoller, auch bei Initiativbewerbungen mit vollständigen Bewerbungsmappen zu arbeiten und die Bewerbung dabei immer direkt an den zuständigen Ansprechpartner zu richten.

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