Tipps zum Schreiben von Pflegeberichten

Tipps zum Schreiben von Pflegeberichten 

Ein Pflegebericht ist, wie die Bezeichnung bereits besagt, ein Bericht, der die Pflege einer Person dokumentiert. Neben seiner Funktion als Protokoll des Pflegeprozesses wird er verwendet, um die Wirkung der Pflege beurteilen und daraufhin entscheiden zu können, ob und in welchem Umfang weitere oder andere Maßnahmen notwendig sind.

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Zudem dient er als Leistungsnachweis und auch Abrechnungsgrundlage. 

In erster Linie sind Pflegeberichte in Krankenhäusern und Alten- sowie Pflegeheimen von Bedeutung, aber auch im privaten Bereich erweisen sie sich als sehr nützlich und hilfreich, wenn es darum geht, Pflegegeld zu beantragen und Pflegedienste sowie den medizinischen Dienst von Kranken- und Pflegekassen auf dem Laufenden zu halten.

    

Hier die wichtigsten Anforderungen sowie Tipps beim Schreiben von Pflegeberichten:

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Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, wie ein Pflegebericht verfasst und der Pflegeprozess dokumentiert werden kann. Die erste Variante sind frei formulierte Pflegeberichte, die zweite Variante sind Berichte, die in Form eines Tagebuchs und mithilfe von Tabellen erstellt werden.

Dabei hat die zweite Variante den Vorteil, dass durch das Ausfüllen von vorgefertigten Formularen keine wesentlichen Punkte vergessen werden und der Bericht auch für Außenstehende wesentlich übersichtlicher und nachvollziehbarer wird.

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Hinsichtlich des Inhalts sollte der Pflegebericht die Art der durchgeführten Pflege beschreiben und die durchgeführten Maßnahmen auflisten. Zudem sollten Besonderheiten bei der Durchführung oder Abweichungen bei den sonst üblicherweise durchgeführten Maßnahmen vermerkt werden.

Sofern besondere Vorkommnisse aufgetreten sind oder durchgeführte Maßnahmen bereits Wirkung gezeigt haben, müssen auch diese protokolliert werden. Ratsam ist zudem, die Zeitpunkte zu erfassen, wann welche Maßnahmen durchgeführt wurden und falls es unterschiedliche Pflegepersonen gibt, auch von wem. 

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Wichtig ist, dass der Pflegebericht so verfasst wird, dass die Dokumentation auch für Außenstehende nachvollziehbar wird.

Insofern sollte der Pflegebericht die Frage beantworten, inwieweit nachvollziehbar und verständlich ist, welche Maßnahmen durchgeführt wurden, zu welchem Ergebnis diese Maßnahmen geführt haben und welche Erfolge und Rückschläge es im Verlauf der Pflege gab. Bei professionellen Pflegeberichten muss zudem deutlich werden, wodurch die Qualität der Pflege sichergestellt wird und ob die Maßnahmen dem Wirtschaftlichkeitsprinzip gerecht werden.

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Eine wertvolle Hilfe beim Verfassen des Pflegeberichtes stellt auch die Person selbst dar, die gepflegt wird. Durch Fragen nach dem Zustand des Patienten aus eigener Sicht sowie Fragen danach, ob er die Pflegemaßnahmen versteht, kann die Wirksamkeit sehr gut überprüft werden.

Hilfreich ist zudem, die Pflegeziele gemeinsam mit der zu pflegenden Person zu erarbeiten und festzuhalten, welche Maßnahmen der Patient selbst als ungeeignet, unangenehm oder unnötig empfindet.

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