Thema dominiert Presse

Nur ein Thema dominiert die Presse 

Es ist das Thema, das derzeit die Presse auf der ganzen Welt dominiert: die Wahl des neuen US-Präsidenten. Schon seit Beginn des Wahlkampfes wurde dieser verfolgt, jedes Fernsehduell übertragen, nahezu jeder Auftritt dokumentiert.

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Sicherlich ist der amerikanische Wahlkampf ein großes Spektakel, das besonders durch die kleinen und größeren Skandale und Affären weitaus unterhaltsamer ist als beispielsweise ein Wahlkampf in Deutschland.

Und zweifelsohne ist es sehr viel amüsanter, sich diverse Auftritte der zwei jetzt noch verbliebenen Kandidaten anzusehen, von denen einer immerhin der “mächtigste Mann der Welt” wird, als sich mit der Politik im eigenen Lande, der Finanzkrise oder seit Monaten andauernden Unruhen zu beschäftigen. Diese Form der Abwechslung wird von der Leserschaft und den Fernsehzuschauern dankend angenommen. Trotzdem stellt sich doch die Frage, wo die Prioritäten eigentlich liegen.

Schlagzeilen 

Ist es wirklich notwendig, eine ganze Nacht lang über die Fortschritte der Wahlen zu berichten und die bis dahin vorliegenden Wahlergebnisse zu analysieren? Und ist es wirklich richtig, mit den Schlagzeilen, die im Zusammenhang mit dieser Wahl stehen, nicht nur das Titelblatt, sondern auch die gesamten ersten Seiten zu füllen?

Zugegeben, die Unruhen in dieser Welt, die seit Monaten bestehen, werden während der wenigen Stunden, in denen der amerikanische Wahlkampf seinen Höhepunkt erlebt, sicher nicht beendet werden können und die kleinen und größeren Katastrophen der deutschen Politik dürften keinen so großen Einfluss nehmen wie die Wahl des neuen US-Präsidenten.

Einschaltquoten

Aber für diejenigen, die in Deutschland leben, ist die deutsche Politik von sehr viel größerer Bedeutung als die US-amerikanische und für diejenigen, die in Krisenregionen wohnen oder deren Söhne vor Ort im Einsatz sind, ist die dortige Situation sehr viel interessanter als die Analyse des Wahlergebnisses einzelner Bundesstaaten.

Eines muss man jedoch neidlos anerkennen: kein anderer Wahlkampf sorgt für derart hohe Einschaltquoten und Auflagen wie der amerikanische, und das wiederum verdanken die beiden Kandidaten nicht zuletzt dem ansonsten doch eher unbeliebten, noch amtierenden Präsidenten.

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