Der Lebenslauf als Bericht

Der ausführliche Lebenslauf als Bericht über die bisherige Laufbahn 

In aller Regel werden bei Bewerbungen heute tabellarische Lebensläufe eingereicht. Diese listen die wichtigsten Daten zum Bewerber und zu seiner Laufbahn übersichtlich auf, wobei die einzelnen Angaben aus Zeitdaten sowie Stichworten bestehen.

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Dadurch wird es möglich, sehr viele Informationen auf kleinem Raum darzustellen, ohne Abstriche bei der Vollständigkeit oder der Aussagekraft machen zu müssen.

Das Gegenstück hierzu sind ausführliche Lebensläufe, die als ausformulierter Aufsatz über die bisherige Laufbahn berichten:

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Ausführliche Lebensläufe, die auch als ausformulierte Lebensläufe bezeichnet werden, werden in Form eines Aufsatzes und dabei meist von Hand geschrieben. Sie werden zwar eher selten verlangt, sind aber vor allem bei Ausbildungs- und Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst, teils bei gestalterischen Berufen sowie bei Bewerbungen um Stipendien üblich.

Der Leser möchte durch den ausführlichen Lebenslauf umfassende Informationen über den Bewerber sammeln, also in Erfahrung bringen, wer der Bewerber ist, was er kann und was er bislang gemacht hat.

Zeitgleich kann der Leser jedoch auch das sprachliche Ausdrucksvermögen, die Kenntnisse rund um Rechtschreibung und Grammatik sowie die Fähigkeit des Bewerbers, Prioritäten zu setzen, überprüfen.

•        In aller Regel werden ausführliche Lebensläufe chronologisch verfasst.

Der Bewerber beginnt mit einer kurzen Vorstellung seiner Person und berichtet dann von der Vergangenheit ausgehend über seinen Werdegang. Insgesamt muss der ausführliche Lebenslauf die gleichen Daten und Angaben enthalten wie der tabellarische Lebenslauf.

Allerdings kommt es bei dem Lebenslauf in Berichtsform nicht nur darauf an, die bisherigen Stationen in ganzen Sätzen zu beschreiben, sondern die Stationen miteinander zu vernetzen. Das bedeutet, der Bewerber muss versuchen, Verbindungen zwischen den einzelnen Angaben herzustellen, um damit Entscheidungen plausibel erklären und eine konstante Weiterentwicklung aufzeigen zu können.

Insofern muss sich der Bewerber nicht zwingend strikt an den chronologischen Ablauf handeln, allerdings muss der rote Faden in seinem Lebenslauf durchgehend zu erkennen sein.

Wichtig dabei ist aber, sich nicht zu sehr in kleinen Details zu verstricken, sondern durch solche Informationen Schwerpunkte zu setzen, die das bisherige Können und die Eignung für die ausgeschriebene Stelle unterstützen.

• Abschnitte und Struktur     

Der ausführliche Lebenslauf wird zwar als Bericht oder Aufsatz geschrieben, allerdings bedarf er trotzdem einer klaren und übersichtlichen Struktur, inhaltlich wie auch optisch. Der Bewerber sollte seinen Text daher in Abschnitte gliedern und diese durch Absätze voneinander trennen.

Vom Aufbau her gleicht der Lebenslauf einem typischen Bericht, teilt sich also in Abschnitte wie Einleitung, Hauptteil und Fazit. Als Fazit bietet es sich dabei übrigens an, die beruflichen Ziele kurz darzustellen.

Auf diese Weise kann der Bewerber nämlich aufzeigen, in welche Richtung seine bisherige Entwicklung weitergeführt werden soll.

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Für den Umfang des Lebenslaufes gibt es letztlich keine strengen Vorgaben. Als Richtlinie gilt aber, dass der ausführliche Lebenslauf wie auch der tabellarische Lebenslauf eine bis zwei Seiten lang sein sollte.

Ist der Lebenslauf länger, könnte nämlich der Eindruck entstehen, dem Bewerber fällt es schwer, sich auf das Wesentliche zu beschränken. 

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